Ostkarpatische Operation

Im Sommer 1944 hatte schon die Rote Armee Ost- und Mitteleuropa befreit. Auf dem Warschau-Berliner strategischen Richtung wurde nach Erreichen der Grenze von Ostpreußen und den Flüssen Visla und Narew an der polnischen Grenze am 19. August 1944 der Krieg beendet. Am gleichen Tag wurden auch die Kämpfe der Lvov-Sadomierszka Operation beendet. In südlichen strategischer Richtung wurde gleichzeitig die Jassko-Kischnow Operation durchgeführt. Ihr Erfolg war die Grundlage für den schnellen Vormarsch der sowjetischen Truppen aus Rumänien nach dem nordöstlichen Ungarn. Auf Grund dessen wurde damit gerechnet, dass in Karpaten-bogen möglich wird, aus dem Süden zu dringen.

Der militärische Plan, mit dem die Militärzentrale und die Organisatorin des slowakischen Nationalaufstands gerechnet haben, dass die zwei ostslowakischen Divisionen, die ca. 100 km der Front zwischen den deutschen Truppen im Bereich der nordöstlichen Slowakei gehalten haben, öffnen die karpatischen Pässe und die Armee des Hinterfeldes aus der Mittelslowakei wird dieses Gebiet zusammen mit den Partisanen bis zur Ankunft der Sowjetischen Armee verteidigen. Dieser Plan wurde von den Kommunisten, als auch von der Regierung in London gebilligt, aber nicht mit dem sowjetischem Kommando abgesprochen. Die Repräsentanten des illegalen Slowakischen Nationalrats konnten bis Anfang des Aufstands bei den Verhandlungen mit den sowjetischen politischen und militärischen Repräsentanten keine konkreten Ergebnisse erreichen. Dafür war die späte Benachrichtigung der sowjetischen Seite verantwortlich. Der Aufstand als Folge der übereilten Tätigkeit der Partisanentruppen ist zu früh ausgebrochen, in der Zeit, in der die sowjetischen sowie Partisanenstreitkräfte auf den Kampf noch nicht vorbereitet waren. Signal für den Beginn des Aufstands war der Einmarsch der deutschen Okupationstruppen in die Slowakei in den Vormittagsstunden des 29. August 1944. Für die Ostkarpatische Operation war entscheidend, dass am 31. August die deutschen Truppen begonnen haben die Truppen der ostslowakischen Armee zu entwaffnet, und so die Grundvoraussetzungen für den Erfolg unmöglich gemacht haben.

Am Anfang des Septembers 1944 waren der linke Flügel der Truppen des 1. ukrainischen Armee mit 38. Armee des Generaloberst K. Moskalenko und der rechte Flügel des 4. ukrainischen Armee mit 1. Gardearmee des Generaloberst A. Grecko im Vorgebirge der Karpaten ca. nordöstlich der Linie Krosno – Sanok. Diese Truppen hatten nur vor einem Monat die Lvov-Sadomierische Operation beendet. Nach dem Beginn der Kämpfe in der Slowakei im Hinterland der deutschen Truppen hat das Kommando der Sowjetischen Armee entschieden, eine Militäroperation zur Hilfe des Slowakischen Nationalaufstands durchzuführen, die Karpaten zu überschreiten, in das Gebiet der Tschechoslowakei einzumarschieren und sich mit den Aufständischen zu verbünden. Zur Vorbereitung all dieses haben die Truppen nur 4 Tage bekommen. Ein weiterer Fehler war, dass die Anzahl der Soldaten in der Infanterie der 38. Armee nur ca. 4500 – 5000 war (nicht 2/3 der vollen Besetzung). Die Armee wurde zwar auf dem Papier von den Reserven des Kommandeurs der 1. ukrainischen Armee verstärkt, diese waren aber auch von den früheren Kämpfen erschöpft, außer dem 1. CS/ Armeekorps, das aber auch eine nicht ganz vollständige Truppe war.

Die Karpaten haben sich in die befreite Gegend als der stärkste Teil der deutschen Abwehr abgekeilt. Selbst die Sowjetische Führung hat am Anfang nicht geplant, diese Berggebiete zu umkämpfen, sie haben sich darauf verlassen, dass die Deutschen sie von sich aus verlassen werden, wenn die sowjetische Truppen durch Polen und Ungarn weiter in den Westen vordringen werden.

Im Nordosten der Slowakei hat die deutsche Spezialgruppe Heinrici, welche die 1. Panzerarmee und die 1. Königliche ungarische Armee verteidigt hat. Die beiden waren in einer gut gebauten und tief angelegten Abwehr die in die Tiefe von 50 km gereicht hat. Die Verteidigung hat sich am meisten auf die Bach- und Flußtäler und auf die Passübergänge konzentriert, die die einzigen Wege für die schwere sowjetische Technik waren. Die wenige Kommunikation hat auch die Möglichkeiten vom schnellen Manöver eingeschränkt. Die Deutschen haben zweckmäßig auch das Fokalabwehrsystem der dominanten Anhöhen benutzt. Die Geländebeschaffenheit und die schlechten Wetterbedingungen haben auch die Einsatzmöglichkeiten der Artillerie und der Fliegerunterstützung reduziert.

In der wichtigsten Richtung des Hauptangriffs Krosno - Dukla – Prešov sollte die 38. Armee angreifen, zusammen mit der 25. Panzerarmee, der 1. Gardereiterarmee und der Ersten Tschechoslowakischen Armee in der SU. Die Hilfstätigkeit sollte vom rechten Flügel der 1. Gardearmee in Richtung von Sanok – Prešov getätigt werden. In den Operationsplan wurde weiter aufgenommen, dass die erste Abwehrzone in Vorgebirge der Karpaten in erster Folge die Truppen der 38. Armee überholen und in zweiter Folge werden die 25. Panzer-, 1. Gardereiter- und 1. Tschechoslowakische Armee die Operationsentwicklung so sichern, dass die attackierenden Truppen binnen 4 – 5 Tage Stara Lubovna erreichen. Die 38. Armee sollte dabei von einem Teil der 2. Flügelarmee und der 1. Gardearmee von dem Teil der 8. Flügelarmee unterstützt werden. Der Angriff der zwei ostslowakischen Divisionen im Rücken der deutschen Abwehr wurde am 3. Tag geplant. Die 38. Armee konnte aber die Aufgaben, die Vorbereitung der Truppen und deren Versorgung in so kurzer Zeit nicht erfüllen. Selbst der Ablauf der Kämpfe hat gezeigt, dass hier auch der Raumcharakter der Führung der Kampftätigkeit unterschätzt wurde. Vor den sowjetischen Truppen war ein schwer überwindbares Hindernis – die Ostkarpaten mit einer Breite von 350 km und der Länge 110 – 130 km, dicht bewaldet und ohne Kommunikationsnetz.

Erst vor dem Ende der Vorbereitungen hat sich herausgestellt, dass sie keine Hilfe von den slowakischen Divisionen, die die Gebirgspässe gehalten haben, bekommen, im Gegenteil, sie sollten den Aufständischen zu Hilfe kommen. Die haben sich hunderte Kilometer tief in der deutschen Abwehr befunden, im Terrain, welches für die schwere Technik ungeeignet war. Angriff als schnelle Hilfe der Kriegshilfe der Roten Armee dem SNA war also vor allem eine politische Entscheidung.

Am 7. September 1944 haben die sowjetischen Truppen im Teil der Front der deutschen 96. Division im Bereich Sanok die ersten Kriegsaktionen unternommen, die Informationen über die deutschen Truppen gewinnen sollten.

Einen Tag später nach dem Artilleriefeuer um 8:45 zogen die Truppen der 38. Armee mit der Unterstützung des Luftwaffe ins Gefecht. Die erste Zone der deutschen Abwehr, die sich in der mittleren Teil des Bereichs der 38. Armee befunden hat und vom Artilleriefeuer stark betroffen war, wurde schnell übertroffen. Krosno konnten sie aber nicht einnehmen, sie waren gezwungen, die Stadt über stümperhaften Straßen umzugehen. Das hat die Harmonie der ganzen Operation gestört und den ganzen schweren Verlauf dargestellt. Ivan Konev hat am Morgen des 9. September entschieden, die zweite Zone der 38. Armee einzusetzen: 1. Gardereitgruppe, 1. Tschechoslowakische Armee in SU und die 25. Panzergruppe, die in die Startpositionen nächtens umgezogen haben. Sie waren aber nicht schnell genug, und die Verteidigung der deutschen Truppen wurde stärker. Die haben die Abwehrlinie in einer Länge von 6 – 12 km besetzt. Die deutsche Führung hat in die Kampfgebiete 2 Panzer- und 2 Infanteriebataillone (in der Stärke von ca. 12 500 Mann, d.h., es hat sich um die Truppen, die in den Kämpfe stark involviert waren, gehandelt), die aus den anderen Frontgebieten und hauptsächlich von Einsatz gegen Aufständische abgezogen waren, eingesetzt. In dieser Zone konnten die Deutschen die sowjetischen und Tschechoslowakischen Truppen aufhalten. Am 9. September sind schwere Kämpfe bei den Orten Wrocanka, Bóbrka und Machnówka gewesen. Hier haben die Deutschen einen Gegenangriff unternommen. Die Kämpfe haben 611 Toten, Vermisste und Verwundete gekostet. Dieser Tag war für die tschechoslowakische Armee einer der Tragischsten während den ganzen Krieges.

Die ganze Zeit ist der Angriff gelaufen, auch der rechte Flügel der 1. Gardearmee, der aber die deutsche Abwehr auch nicht brechen konnte. Auf der Kontaktzone der 38. und 1. Gardearmee sind auch die Soldaten der 2. Tschechoslowakischen Paradessanten Brigade, die mit sowjetischen Panzereinheiten die Kämpfe um die Orte Pułavy, Pielin, Dalany und Jędruskowce geführt haben. Dann sind sie am 18. September in das Hinterland gezogen, da sie sich auf den Flug in die Slowakei zu den Aufständischen vorbereiten mussten. In Betreff mit langsamen Verlauf wurden von Frontreserven 4. Gardegruppe und 31. Panzergruppe ausgegliedert, sowie auch mehrere kleinere Einheiten und vor allem Artillerie.

Nach mehrtägigen Kämpfen ist es gelungen, auch die zweite Zone zu durchbrechen und die Stadt Dukla am 20. September zu besetzen. Die 1. Tschechoslowakische Armee hat ab 10. September 1944 schwere Kämpfe um die Kote 534 geführt, die die Dominante der deutschen Abwehr nördlich der Stadt Dukla war. Am 13. September haben die Deutschen 5 Gegenangriffe unternommen, damit sie den Gipfel, den sie am vorigen Tag verloren haben, zurückgewinnen konnten. Die nächsten 7 Tage ist der Gipfel von Hand zu Hand gegangen. Die Soldaten waren an der Grenze ihrer Kräfte, die Möglichkeiten zur Erholung, Essen waren unter ständigem Feuer minimal. Selbst Ludvik Svoboda hat sich geäußert, dass der, der diese Kämpfe überlebt hat, sie nie vergessen wird. Zu diesem Zeitpunkt waren bei den sowjetischen Truppen sehr Viele vermisst. Dies deswegen, da die Deutschen viele Verwundeten festgenommen haben. Diese sind dann entweder erschossen worden, oder haben die Deutschen sie sterben lassen, damit sie keine Möglichkeiten hatten, sich um sie zu kümmern.

Seit 13. September hat durch das Loch in der deutschen Abwehr in Hintergrund des Feindes die 1. Gardereittruppe des Generaloberst Baranov. Seine Aufgabe war es, in Richtung Zborov und Bardejov zu marschieren, wo er er weitere Offensivtätigkeit in Richtung Stara Lubovna ausüben sollte. Das deutsche Kommando hat aber die 75. Infanterie- und die 1. Panzerdivision eingesetzt. Die haben den Durchbruch geschlossen und die Reitertruppe eingekreist. Die sowjetischen Panzerdivisionen konnten nicht mehr der Reittruppe nachfolgen. Die Truppe hat eine andere Aufgabe bekommen: die Kommunikation zwischen Svidnik und dem Pass zu besetzen und so den Deutschen den Rückzugweg nach Süden abzuschneiden. Dies ist aber wegen der starken Abwehr des Feindes und Mangel an Munition nicht gelungen. Die Kämpfe zwischen der eingekesselten Reitertruppe und der 357. Division sind noch fast zwei Wochen fortbestanden. Die Reste der zerschlagenen Truppe haben sich mit Partisanen vereinigt.

In der zweiten Hälfte des September 1944 sind am besten die 4. Gardearmee vorangekommen. In den Angriff wurden auch weitere Kräfte der 4. ukrainischen Front benutzt, die die Ostkarpatische Operation begonnen haben. Ziel der Operation war es, das ganze Gebiet der Ostkarpaten zu befreien. Am 20. September 1944 hat die 1. Gardearmee den Hauptbergkamm überschritten, die Truppen der 96 deutschen. Division vertrieben und ist durch den Lupkovpass auf tschechoslowakisches Gebiet gelangt. Die Einheiten der 3. Gebirgsjägertruppe haben am 21. September 1944 den ersten slowakischen Ort Kalinov befreit, aber im Ganzen ist es deren auch nicht gelungen, durch die deutschen Positionen mehr voranzukommen. Ende September ist es zu schweren Kämpfen auch im Raum der 38. Armee gekommen, wenn sich die tschechoslowakischen Truppen versucht haben, sich zur Staatsgrenze durchzukämpfen . Die tschechoslowakische Armee hat hier seit dem 21. September die schwersten Kämpfe um das Massiv der Hyrowa hora geführt. Dies war auf der anderen Seite des Tales als Kote 534 und war das letzte Hindernis zum Erreichen der tschechoslowakischen Grenze. Die attackierende Infanterie hat zuerst die anliegende Seite des Berges besetzt, dann hat sie einen Verteidigungskreis realisiert, wobei sie die deutschen Angriffe bis zur Nacht abgewehrt hat. Am nächsten Morgen haben diese Soldaten den Berggipfel erkämpft. Bei dem Kampf haben eine große Bedeutung auch die Panzer von Richard Tesarik gehabt, der dabei verwundet wurde. Die Kämpfe haben noch weitere Tage nördlich von Duklakommunikation an gedauert, beim Ort Zyndranowa und in der Umgebung des Passes, wo sich die deutsche 75. Division verteidigt hat. Die Deutschen haben die 1. Panzerdivision mit der 1. Alpindivision ausgetauscht, die bessere Voraussetzungen für den Kampf im Gebirge hatte. Diese Division wurde von Westfront abgezogen. Da sich die Sowjetische Führung entschieden hatte, auf das tschechoslowakische Gebiet so früh wie möglich vorzustossen, hat sie die 1. tschechoslowakische Armee von dem Kampf bei Hyrowa hora abgezogen und in unmittelbare Nähe der Staatsgrenze stationiert. In den nächsten Tagen hat die Armee manche erfolglose Angriffe unternommen. Sehr grausame Kämpfe waren um die namenlose Höhe südöstlich des Ortes Barwinek. Am 30. September hat hier die Brigade sieben ihrer letzten Panzer verloren (zwei konnten doch später abgeschleppt und repariert werden). Erst am 4. Oktober ist es Teilen der Einheiten der 67. Infanterie mit der Unterstützung der Luftwaffe und der Artillerie gelungen, die deutsche Linie östlich des Duklapasses zu durchbrechen und auf tschechoslowakische Gebiet vorzustoßen. Die Tschechoslowakische Armee folgte ihr, hat den Duklapass überschritten und am gleichen Tag Vysny Komranik befreit. Die deutschen Truppen sind aber noch bei anderen Abwehrstellungen 6 km östlich des Passes verblieben, bei den Höhen Javira und Obšar. Weitere Angriffe auf diesen Teil konnten die Deutschen abwehren.

Die Führung der 38. Armee hat sich entschieden, den Kampf südöstlich des Passes in Richtung der Strasse Kapišová – Svidník zu verlagern. Von dort haben die Truppen der 67. Infanterie mit Panzerunterstützung versucht, eine Bahn zur Hauptkommunikation des Duklapasses zu schlagen. Die ersten Angriffe der 1. tschechoslowakischen Armee, 12. Gardepanzerbrigade und des 305. Infanteriebataillone haben die Einheiten der 75. und 357. Division zwischen Krajna Bystra und Nuzna Pisana erreicht. Hier haben sich im Tal des Baches Kapišovka zwischen Nižná Pisaná und Kapišová die härtesten Kämpfe der ganzen Operation vom 21. bis 27. Oktober abgespielt. Am 22. Oktober wurde schon in nördlichen Teil von Nižná Pisaná auf den Straßen gekämpft. Die Deutschen kamen um fast ihr ganzes 357. Schützenbataillon, in welchen nur 15 kampffähige Männer verblieben sind. Die deutsche Abwehr hat sich hier um ein Bergterrain, was in Folge des Regens schwer passierbar war, gestützt. Die sowjetischen und tschechoslowakischen Truppen konnten die nächste Woche mit schweren Verlusten voranschreiten. Das hat die deutsche Artillerie bewirkt, die auf beiden Seiten des Tales verteilt war. Am 27. Oktober haben die sowjetischen Truppen der 17. Gardeschützengruppe in Zusammenwirken mit Panzern die Kapišová beherrscht. Weitere deutsche Gegenangriffe die den Verluste der ganzen Panzerverbände auf beiden Seiten bedeutet hat, hat zu einem Stillstand der Kämpfe geführt. Die deutsche 357. Division wurde aufgrund schwerer Verluste durch die 168. Division ausgewechselt. Beide Seiten haben in blutigen Kämpfen schwere Verluste erlitten. Kapisovkatal hat den Namen „Tal des Todes“ bekommen. Dabei ist es den sowjetischen Truppen nicht gelungen, Svidnik zu erreichen.

Mit der Zeit ist es den deutschen Truppen gelungen, die Aufständische Armee in der Mittelslowakei zu unterdrücken. Deswegen hat die Führung der 1. Ukrainischer Front entschieden, die Ostkarpatische Operation zu stoppen. Lokale Angriffe hat die 1. tschechoslowakische Armee zusammen mit der 67. Schützentruppe noch einige Tage durchgeführt. Die meisten anderen sowjetischen Truppen, die bei der Operation teilgenommen haben, sind am 28. Oktober 1944 in vorübergehende Abwehr gegangen. Die Kämpfe in der Umgebung von Michalovce wurden auch fortgesetzt.

Ein weiteres Vorwärts kommen durch das Gebirgsterrain der Slowakei der tschechoslowakischen, rumänischen und sowjetischen Truppen hat bis April 1945 gedauert. Die Befreiungskämpfe wurden im Rahmen der ostkarpatischen Operation beendet.

Die ostkarpatische Operation war eindeutig nicht erfolgreich. Sie wurde unter ungünstigen Umständen gestartet und in großen Ausmaß war sie eine Verschwendung der menschlichen und materiellen Kräfte der SU. Von Anfang an hat sie keine großen Chancen gehabt. Sie war eher politische Geste der Sowjetunion gegen Tschechoslowakei. Sie hat aber viele militärische Kräfte gebunden, die die Deutschen sonst gegen Aufständische hätten einsetzen können und so wurde sie zur größten Militärhilfe, die die Alliierten dem Aufstand gewährt haben. Die deutsche Führung benutzte außerdem 12 von 20 Divisionen in der Zone der 38. Armee, die würden sonst gegen 1. Ukrainischer Front eingesetzt. Das bedeutet, dass mit den Kämpfen der Ostkarpatischen Operation 60% aller deutschen Militärkräfte in der Zone der 1. Ukrainischen Front gebunden war. Die Kämpfe haben auch die deutschen Führung daran gehindert, die vorübergehende Pause bei der Richtung Warschau – Berlin zwecks Verschiebung nach Rumänien oder eventuell Ostungarn zu benutzen, wo die 2. und 3. Ukrainische Front angegriffen hatte. Die Deutschen hatten deswegen im Süden einen Mangel an Truppen. Die Angriffsmühen der sowjetischen und tschechoslowakischen Truppen waren gewaltig, das kann man am Fortschritt über unpassierbares und hart verteidigtem Terrain erkennen. Dabei haben sie den Feind tief in die Ostkarpaten gedrängt und ihm die Verluste an Menschen (nach den sowjetischen Angaben ca. 52.000 Tote, Verwundete und Vermisste) sowie auch an Technik und Waffen (800 Kanonen und Minenwerfer, bis zu 185 Panzer). Die Verluste der Sowjetischen Armee und Tschechoslowakischer Armee waren auch schwer, 19.000 sowjetischen Soldaten und 1.800 tschechoslowakische sind gefallen. Zusammen haben die angreifende Truppen ca. 88.000 Verwundete gehabt.

Quelle: www.wikipedia.sk

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